kreative Sparmaßnahme
Wenn das Sparen in einer Firma trotz eifriger Bemühungen vieler teurer, also zwangsläufig guter, Berater nicht so richtig doll klappt, dann materialisert 'Kreativität' aus dem Nichts.
Also, es geht um einen IT Bereich, (wie auch immer er gerade heißen mag, weil ja jeder neue Umorganisator den Bereich neu benennen muss, damit man sieht, dass er was gemacht hat).
Hmmm, was kann man da veröffentlichungswirksam noch tun?
Nehmen wir mal an, dass die Firma seit ca. 15 Jahren alle drei Jahre ein neues Effizienzsteigerungssparprojekt mit Reorganisation und Umbenennung der Abteilungen und Bereiche und sozialverträglichen Mitarbeitermaßnahmen durchführt: dann ist der Scheuerlappen eben auch mal trocken, weiteres Wringen bringt dann genau gar nichts mehr.
Aber: das ist ja ein IT Bereich, (auch wenn er anders heißt). Und da haben die Geeks doch immer mehrere Monitore auf dem Tisch, wahrscheinlich um damit anzugeben, denkt sich der Berater. (Klar denkt er das: Powerpointfolien kann man supergut auf einem einzelnen Monitor machen.)
Also, wenn die nicht mehr mit den Monitoren angeben, dann kommt jeder mit einem auch gut aus, und was wir da an Strom sparen können! So machen wir das.
Und weil solche Berater immer ganz oben angesiedelt sind, flüstern sie das sogleich dem Vorstand ein, inklusive der eingesparten Stromkosten: mehrere Tausend Euro im Jahr! (Wers nicht glaubt: Hundert-und-x Leute geben je einen Monitor ab und sparen jeder 10 Euro pro Jahr).
Und weil es dem Vorstand schon eigeflüstert wurde und der es dem Aufsichtsrat sogleich vollmundig weitergegeben hat, wird es auch umgesetzt, denn so ein Vorstand wird ja nicht sein Gesicht verlieren, da sind wir dann ganz chinesisch.
Also schaffen die IT Geeks pro Nase zwei bis drei Monitore ab.
Leider geht die Arbeit jetzt nicht schneller als vorher, weil ja die zwei zusätzlichen Monitore ganz früher mal angeschafft worden waren, um die Produktivität der teureren Mitarbeiter zu erhöhen, indem sie nicht die halbe Zeit mit dem Sortieren von Programm-, Code-, Datenbank-, Debugger- und Ergebnisfenstern verbringen müssen. Oder mit dem Abholen von Ausdrucken aus dem Druckerraum.
Ja, jetzt sortiert der Java Spezialist wieder Fenster oder holt Ausdrucken ab, statt zu programmieren oder zu testen.
Welch eine kreative Sparmaßnahme!
Also, es geht um einen IT Bereich, (wie auch immer er gerade heißen mag, weil ja jeder neue Umorganisator den Bereich neu benennen muss, damit man sieht, dass er was gemacht hat).
Hmmm, was kann man da veröffentlichungswirksam noch tun?
Nehmen wir mal an, dass die Firma seit ca. 15 Jahren alle drei Jahre ein neues Effizienzsteigerungssparprojekt mit Reorganisation und Umbenennung der Abteilungen und Bereiche und sozialverträglichen Mitarbeitermaßnahmen durchführt: dann ist der Scheuerlappen eben auch mal trocken, weiteres Wringen bringt dann genau gar nichts mehr.
Aber: das ist ja ein IT Bereich, (auch wenn er anders heißt). Und da haben die Geeks doch immer mehrere Monitore auf dem Tisch, wahrscheinlich um damit anzugeben, denkt sich der Berater. (Klar denkt er das: Powerpointfolien kann man supergut auf einem einzelnen Monitor machen.)
Also, wenn die nicht mehr mit den Monitoren angeben, dann kommt jeder mit einem auch gut aus, und was wir da an Strom sparen können! So machen wir das.
Und weil solche Berater immer ganz oben angesiedelt sind, flüstern sie das sogleich dem Vorstand ein, inklusive der eingesparten Stromkosten: mehrere Tausend Euro im Jahr! (Wers nicht glaubt: Hundert-und-x Leute geben je einen Monitor ab und sparen jeder 10 Euro pro Jahr).
Und weil es dem Vorstand schon eigeflüstert wurde und der es dem Aufsichtsrat sogleich vollmundig weitergegeben hat, wird es auch umgesetzt, denn so ein Vorstand wird ja nicht sein Gesicht verlieren, da sind wir dann ganz chinesisch.
Also schaffen die IT Geeks pro Nase zwei bis drei Monitore ab.
Leider geht die Arbeit jetzt nicht schneller als vorher, weil ja die zwei zusätzlichen Monitore ganz früher mal angeschafft worden waren, um die Produktivität der teureren Mitarbeiter zu erhöhen, indem sie nicht die halbe Zeit mit dem Sortieren von Programm-, Code-, Datenbank-, Debugger- und Ergebnisfenstern verbringen müssen. Oder mit dem Abholen von Ausdrucken aus dem Druckerraum.
Ja, jetzt sortiert der Java Spezialist wieder Fenster oder holt Ausdrucken ab, statt zu programmieren oder zu testen.
Welch eine kreative Sparmaßnahme!
-wj - 4. Okt, 00:32