ganz schwindelig
Jahreswechsel - mir wird ganz schwindelig von den dauernden Vorschauen und Rückblicken - allüberall auf den Tickerzeilen sieht man gescheite Fazite blitzen. Theodor Storm möge mir verzeihen...
Hoffnungsvolle Meldungen gibt es zu Hauf an diesem Wochenende: dass die Fachkräfte in Deutschland bald knapp würden, weil der Jugendwahn bei den ahnungslosen Personalverantwortlichen weiter wütet, und aufgrund dieser Alterdiskriminierung viele wirklich gute Leute schon viel früher das Weite suchen - die sind schließlich nicht blöd - und auch finden - schließlich sind sie gut.
Hm. Hätte man längst weg sein sollen?
Andrerseits, wenn wirklich Mangel herrschen sollte, dann wird vielleicht doch auch wieder der eine oder andere von uns Greisen (= alles über 35) eingestellt, um wenigstens die ärgsten Löcher zu stopfen. Vielleicht - so flüstert leise die Hoffnung in mir - merkt dann ja auch der eine oder andere, dass ein fit gebliebener fünfundfünfzigjähriger Informatiker locker zwei bis drei so genannte "externe Berater" von den überall so beliebten großen Beratungshäusern aufwiegt - zumindest wenn diese frisch von der Uni weg (womöglich als 'Bachelor') von jenen eingestellt wurden, um die nächsten Jahre auf Kundenkosten ausgebildet zu werden.
Nun, wenn ich längst weg wäre, könnte ich morgen nicht im Segafredo im Gesundbrunnencenter Cappucino trinken - oder, bei dem derzeitigen aufmunterndem Wetter, bei Hesterberg eine Leberkässemmel naschen. Was ja auch irgenwie schade wäre. Und die Currywurst von der Currywurstbude vorn am Bahnhof wäre überhaupt nirgendwo auf der Welt vergleichbar zu bekommen, wenn doch sogar schon ganz in der Nähe, in FFM, nichts annähernd ähnliches zu erhalten ist, wie gerade vom Matthias verifiziert wurde. - Oft werden wir Berliner ja gefragt, warum wir denn diese Stadt nicht verlassen wollen, und wir drucksen dann immer etwas herum und führen diverse Gründe an, die, sein wir mal ehrlich, auch für fast jede andere Gegend mindestens dieses Planeten gelten würden, dabei ist es in Wahrheit: die Currywurst.
Hoffnungsvolle Meldungen gibt es zu Hauf an diesem Wochenende: dass die Fachkräfte in Deutschland bald knapp würden, weil der Jugendwahn bei den ahnungslosen Personalverantwortlichen weiter wütet, und aufgrund dieser Alterdiskriminierung viele wirklich gute Leute schon viel früher das Weite suchen - die sind schließlich nicht blöd - und auch finden - schließlich sind sie gut.
Hm. Hätte man längst weg sein sollen?
Andrerseits, wenn wirklich Mangel herrschen sollte, dann wird vielleicht doch auch wieder der eine oder andere von uns Greisen (= alles über 35) eingestellt, um wenigstens die ärgsten Löcher zu stopfen. Vielleicht - so flüstert leise die Hoffnung in mir - merkt dann ja auch der eine oder andere, dass ein fit gebliebener fünfundfünfzigjähriger Informatiker locker zwei bis drei so genannte "externe Berater" von den überall so beliebten großen Beratungshäusern aufwiegt - zumindest wenn diese frisch von der Uni weg (womöglich als 'Bachelor') von jenen eingestellt wurden, um die nächsten Jahre auf Kundenkosten ausgebildet zu werden.
Nun, wenn ich längst weg wäre, könnte ich morgen nicht im Segafredo im Gesundbrunnencenter Cappucino trinken - oder, bei dem derzeitigen aufmunterndem Wetter, bei Hesterberg eine Leberkässemmel naschen. Was ja auch irgenwie schade wäre. Und die Currywurst von der Currywurstbude vorn am Bahnhof wäre überhaupt nirgendwo auf der Welt vergleichbar zu bekommen, wenn doch sogar schon ganz in der Nähe, in FFM, nichts annähernd ähnliches zu erhalten ist, wie gerade vom Matthias verifiziert wurde. - Oft werden wir Berliner ja gefragt, warum wir denn diese Stadt nicht verlassen wollen, und wir drucksen dann immer etwas herum und führen diverse Gründe an, die, sein wir mal ehrlich, auch für fast jede andere Gegend mindestens dieses Planeten gelten würden, dabei ist es in Wahrheit: die Currywurst.
-wj - 2. Jan, 01:42